Vereinsgeschichte

Geschichte des SC Echzell

Der Sportfischer-Club Echzell e. V. wurde am 05. Juni 1971 gegründet. In der Gründungsversammlung wurde Horst Bönsel zum 1. Vorsitzenden gewählt. Zu Beginn standen die 11 Gründungsmitglieder alleine, ohne weitere Mitglieder und ohne Gewässer da. Erst am 07. Februar 1972 wurde der Brandweiher in Bisses als erstes von nunmehr sechs Gewässern angepachtet. Rasch wurde auch ein zweites Gewässer gefunden, das den Ansprüchen des jungen Vereins gerecht wurde. Mit dem Gettenauer Teich wurde am 01. Januar 1974 das heutige Hauptgewässer des SC Echzell, den Mitgliedern zur Verfügung gestellt.

Im Laufe der Jahre nahm die Anzahl der Veranstaltungen und Wettkämpfe zu. Das Anglerjahr begann mit dem Anfischen im Frühjahr und endete mit dem Abfischen im Herbst. Dazwischen fanden noch Jugendpokalfischen, Turnierwerfen, Gemeinderatsfischen, Pokalwettfischen mit Nachbarvereinen, Angeln für Passivmitglieder, Familienabende, Königsfischen und Nachtangeln statt.

Friedrich Hubl wurde am 17. März 1985 Nachfolger von Horst Bönsel, der nach seiner 14-jährigen Dienstzeit sein Amt zur Verfügung stellte. Unter seiner Leitung durchlebte der Verein tiefgreifende Änderungen im Fischereiwesen. Wurde in den Gründungsjahren des Vereins die Fischerei mancherorts noch als reines Pokal- und Preisspektakel auf Wettkampfbasis angesehen, basiert sie heute – nach einem generellen Umdenken – auf den Grundlagen tierschutz- und naturschutzrechtlicher Grundsätze.

Der Fisch wird nicht mehr als Sportobjekt angesehen. Er stellt ein hochwertiges Lebensmittel dar, dessen Fang eng mit der Erhaltung seines Habitats im Sinne nachhaltiger Naturnutzung einhergeht. Der Angler ist bei Ausübung seiner Passion strikt an gesetzliche Vorgaben wie Schonzeiten und Mindestmaße gebunden. Aber nicht nur Veränderungen gesetzlicher Grundlagen fielen in die Jahre 1985 – 1995.

Dem Verein war es vergönnt, ein Fließgewässer anzupachten. Die Horloff konnte von den Mitgliedern des SC Echzell fischereilich genutzt werden. Zuerst war es nur ein kurzes Stückchen von der Mühle Grund Schwalheim bis zur Braubachbrücke in Echzell. Später umfassten die Nutzungsrechte alle Fließgewässer im Gemarkungsbereich der Gemeinde Echzell. In der Zeit von 1988 bis 1990 wurde der Fischbestand der Horloff zweimal fast komplett durch Fischsterben ausgerottet. Dank besonderer Hegemaßnahmen konnte jedoch der Fischereibestand wieder ausgeglichen und dem etwaigen Bestand von 1988 angepasst werden.

Am 22. Januar 1995 fand beim SC Echzell ein Generationswechsel statt:

Der bisherige 1. Vorsitzende Friedrich Hubl, sein Stellvertreter Helmut Glaub und die langjährige Kassenverwalterin Maria Hubl gaben ihre Ämter aus Altersgründen ab. Die Jahreshauptversammlung wählte unter anderem Wolfgang Mogk zum neuen 1. Vorsitzenden.

Am 01. August 1995 übertrug die Gemeinde Echzell per Pachtvertrag die Nutzungsrechte des im Wald gelegenen Georgenteiches auf die Echzeller Sportfischer. Der fischreiche Teich ist hauptsächlich für die Raubfisch bzw. Karpfenangler interessant, da dort stattliche Exemplare auf den Köder warten.

Anlässlich des 25 jährigen Vereinsjubiläums, wurde dem SC Echzell der Naturteich in Gettenau, sowie die Patenschaften aller Fließgewässer der Gemeinde Echzell überlassen. Der Naturteich wurde durch mehrere Bestandsfischen als kleine „Goldgrube“ befunden. Es wurde beschlossen den Teich als Zuchtteich zu verwenden um Nachwuchs für die anderen Gewässer heranzuziehen.

Im Januar 2001 wurde Michael Wehrum von den Mitgliedern bei der Jahreshauptversammlung zum 1. Vorsitzenden gewählt da der bisherige Vorsitzende Wolfgang Mogk nicht mehr für eine erneute Wahl zur Verfügung stand. Der Naturteich in Gettenau wurde zu diesem Zeitpunkt auf Probe zur Befischung freigegeben.

Im Januar 2003 übernahm Eckhard Hirt das Amt des 1. Vorsitzenden von Michael Wehrum. Begleitet von einem teilweise neu zusammen gestellten Vorstandsteam wurde unter anderem der Internetauftrit des SC Echzell im Jahre 2005 in Angriff genommen und erfolgreich umgesetzt.

Im Herbst 2006 war es dann auch endlich soweit, der Otto-Teich im Echzeller Wald konnte langfristig angepachtet werden. Demnach hat der SC Echzell nun insgesamt 6 Angelgewässer die durch Hege- und Pflegemaßnahmen instand gehalten werden und den Mitgliedern eine interessante Mischung aus Entspannung und Herausforderung bieten.