Teilnehmer: Eckhard Hirt, Ralph Rohr, Volker Schmitz, Thomas Walter, Heinz-Dieter Mogk, Dennis Mogk und Ernst-Uwe Suppus Hallo Angelfreunde, hier ein kurzer Bericht über den Angelurlaub einiger Vereinsmitglieder auf Langeland!
Alle Gerätschaften und Vorräte waren schon am Vorabend in dem VW-Bus von Heinz-Dieter und dem Anhänger ( bereitgestellt von Jens Schmidt, DANKE!! ) verstaut worden und somit konnte am 17.03.2012 nachts um 01:00Uhr die Anreise beginnen. Die Fahrt bis nach Langland verlief problemlos, nach ca. 14 Stunden ( inkl. Einkaufspause im Supermarkt und einem großen Angelgeschäft ) konnten wir uns bei der Torben Hansens Frau melden und den Haus- und Bootsschlüssel in Empfang nehmen! Das Haus in Strandnähe auf der östlichen Seite von Langeland war mit 4 Schlafzimmern, einem Wohnzimmer, einer Küche und zwei Bädern gut eingerichtet und bot genug Platz! Im Außenbereich befand sich noch ein großer Schuppen mit einem Lagerraum und einem Schlachtraum inkl. Gefriertruhe! Nachdem die Zimmer bezogen und alle Gerätschaften verstaut waren, wurde das angemietete Boot begutachtet. Das Boot lag im Hafen von Bagenkop an der Südwestküste von Langeland und hatte ausreichend Platz für sieben Personen. Sogleich wurde der Tank befüllt und eine Testfahrt unternommen. Der 70 PS Motor sorgte dafür, dass die anvisierten Angelplätze in kurzer Zeit erreichbar waren. Da wir an diesem Tag nur wenige Stunden angeln konnten, war die Ausbeute überschaubar. Am nächsten Tag konnte nach einem reichhaltigen Frühstück schon morgens der Angeltag beginnen. Der im GPS von Eckhard gespeicherte sehr gute Angelplatz vom letzten Jahr erwies sich in diesem Jahr als nicht sehr ergiebig. Somit mussten wir erst einmal herausfinden, wo und in welcher Tiefe die Dorsche standen. Unser Kapitän ( Eckhard Hirt ) lies nichts unversucht und so wurde eine viel versprechende Stelle nach der anderen angefahren. Am Ende der Fahrt konnte dann doch ein stattliche Anzahl von Dorschen angelandet werde. An den beiden folgenden Tagen war bedingt durch den heftigen Südwestwind nicht an eine Ausfahrt zu denken. Das Wasser peitschte über die Hafenmole und selbst im Hafen war ein ordentlicher Wellengang, somit war Brandungsangeln angesagt. Direkt an der Südspitze liegt ein großes Naturschutzgebiet und an dessen Rand befindet sich ein Parkplatz. Von diesem sind es nur ein paar Meter bis zur Steilküste und im Windschutz dieser Steilküste wurden die Brandungsangeln in Stellung gebracht. Die erhofften "Platten" gingen leider nicht an die Naturködermontage, jedoch konnten einige Küstendorsche angelandet werden. Zu erwähnen ist noch, dass Ernst-Uwe der Fang einer Meerforelle geglückt ist. Er hatte sich an einem Waldstück trotz der hohen Wellen auf die Meerforellenjagd begeben und sein Glück versucht. Die ersten 40-50 Meter war das Wasser durch die Wellen sehr aufgewühlt und somit musste er versuchen direkt hinter diesen Bereich zu werfen, dort hoffte er auf jagende Meerforellen zu treffen. Und tatsächlich, in diesem Bereich suchten die Meerforellen nach aufgewirbelten Kleintieren und Fischen. Nach einigen gezielten Würfen erfolgte unvermittelt und heftig der Biss. Natürlich konnte es sich auch um einen Küstendorsch handeln, aber schon nach Sekundenbruchteilen zeigte die Rutenreaktion dies ist kein Dorsch!! Gleichmäßige Fluchten unterbrochen durch kurzes Abstoppen zeigten, dass etwas anderes den Blinker genommen hatte. Nach heftiger Gegenwehr konnte eine schöne Meerforelle angelandet werden und ihm war seine Freude über den Fang anzusehen. Zum Glück beruhigte sich das Wetter und somit konnten die restlichen Urlaubstage auf dem Wasser verbracht werden. Jeden Tag konnte eine ordentliche Anzahl von Dorschen über die Bordwand gehoben werden und am Abend wurden so manche Stunde im Schlachthaus verbracht, das Abendessen wurde zeitweise erst um 21Uhr eingenommen! Am letzten Angeltag zeigte sich die Ostsee von ihrer schönsten Seite, kaum Wind und herrlicher Sonnenschein. Eigentlich nicht gerade das beste Wetter um Dorsche zu jagen, aber unser Kapitän hatte die rettende Idee. In seinem Angelführer war ein Platz, direkt vor dem Leuchtturm vermerkt. Nur ca. 100-200 Meter vom Ufer entfernt in einer Wassertiefe von 3-5 Meter wollten wir unser Glück versuchen. Ein Angelkollege war mit dem Angelplatz gar nicht einverstanden und fing heftig an zu Mosern, aber was soll ich sagen, während er noch moserte, hatte Dennis am Heck des Bootes schon ne krumme Rute! Der Platz sollte sich als Glücksgriff herausstellen, bei jeder Drift ( ein bestimmter Punkt wird angefahren und man lässt sich treiben ) konnten zahlreiche Dorsche gefangen werden. Teilweise konnte man die Fische am Grund sehen. Gefangen wurde jedoch nicht mit Pilker und Pilkrute, sondern mit feinem Gerät. Das heißt, hier war das Angeln mit Spinnrute und Spinner ( 20-30gr ) angesagt! Fast bei jedem Wurf konnte man spüren, wie die Dorsche mehrmals nach dem Spinner schnappten und diesen schließlich richtig nahmen. Die Fische boten an dem leichten Gerät eine herrliche Angelei und keiner wollte diesen Angeltag beenden. Aber, wie immer im Leben, irgendwann war es Zeit die Rückfahrt in den Hafen zu beginnen. Der Abend bot noch genug Zeit das Erlebte und den Fang zu verarbeiten. Lange Zeit wurde an diesem Abend im Schlachthaus verbracht, der Fang musste filetiert und eingefroren werden. Wie schnell eine Angelwoche vergeht ist immer wieder erstaunlich! Kaum hat man die Angelsachen ausgepackt, ist alles vorbei und man muss wieder alles im Auto verstauen und die Heimfahrt antreten. Einen kleinen Eindruck des Erlebten können die beigefügten Bilder vermitteln, aber man muss bei solch einer Fahrt einmal dabei gewesen sein!! Text und Bilder: Ernst-Uwe Suppus und Ralph Rohr
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